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Der Rosenschnitt – Schönheitskur im Frühling

Schönheit kommt nicht von ungefähr. Und so ist es auch bei Rosen. Damit die Rosen im Garten im Sommer ach üppig und prächtig blühen, steht im Frühling ein Friseurbesuch auf dem Stundenplan.

Rosen im Frühling zu schneiden ist ein absolutes Muss, wenn die Blüte im Sommer besonders schön ausfallen soll. Und weil Rosen erst dann besonders hübsch sind, wenn sie ihre Blüten stolz zeigen können, kommen die Rosen nicht am Schnitt vorbei.

Den richtigen Zeitpunkt abwarten

Viele kennen das Problem: man weiß zwar, dass die hübsche neue Rose im Garten zurückgeschnitten werden muss, aber die Frage ist: wann? Die Natur gibt Entwarnung für überforderte Hobby-Gärtner: der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt von Rosen ist, wenn im Frühjahr die Forsythie blüht. Und die ist im Garten definitiv nicht zu übersehen. Wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, können die Rosen ihre neuen Frisuren bekommen. Sollte die Forsythie zwar schon blühen, die Temperaturen in der Nacht aber noch deutlich in den Minusbereich fallen, ist es sinnvoll, die Rosen noch nicht zu schneiden. Die Schnittkanten sind sehr empfindlich und würden den Frost nicht überleben.

Scharfe Schere, starker Schnitt

Jedes Gärtnerherz wird weich, wenn man an der geliebten Pflanze herumschnibbeln muss. Aber: die Rose wird sich mit einem üppigen Wuchs und hübschen Blüten bedanken. Generell gilt beim Rosenschnitt: scharfes Werkzeug benutzen. Eine scharfe Schere ist für den Rückschnitt besonders wichtig, damit glatte Schnittflächen entstehen. Das verletzt die Pflanze so wenig wie möglich und hilft ihr mehr, als dass es ihr schadet. Außerdem sollte das Schneidwerkzeug unbedingt sauber sein. Das ist unerlässlich, damit sich keine Krankheiten ausbreiten können. Geschnitten wird immer schräg. Das hat den einfachen Grund, dass sich in und an der Schnittfläche kein Wasser sammeln kann, das zu Krankheiten führen kann. Geschnitten wird etwa 5 Millimeter oberhalb einer nach außen zeigenden Knospe. Wenn eine Rose nur noch wenige kräftige Triebe hat, kommt sie mit einem radikalen Rückschnitt buschig wieder auf die Füße.

Nicht jede Rose wird im Frühling geschnitten

Einen Rückschnitt im Frühling bekommen nur die Rosen, die mehrfach im Jahr blühen. Rosen, die nur ein Mal im Jahr blühen, blühen an den Trieben aus dem Vorjahr. Würden sie einen normalen Frühjahrsschnitt bekommen, hätten sie zur Blütezeit nicht eine einzige Blüte. Einen Rückschnitt bekommen also im Frühling nur die Rosen, die auch mehrfach im Jahr blühen Dazu gehören Beet- und Edelrosen, Strauchrosen und Kletterrosen. Wenn der Rückschnitt erfolgt, können gleichzeitig auch Frostschäden und Wildtriebe entfernt werden. Das hält die Rosen jung und frisch und garantiert ein tolles Meer aus Rosen im Sommer. Apropos Sommer: der kann nach dem Rückschnitt der Rosen auf jeden Fall kommen!

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