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Allium – pflegeleichter Zierlauch als Gartenschmuck

Traditionell werden Zwiebeln und Knoblauch in der Küche verwendet. Die Pflanzen finden ihren Platz im Nutzgarten. Der Zierlauch dagegen begeistert vor allem mit seiner Blüte.

Sie sind aus der Küche kaum wegzudenken: Gemüsezwiebel, Knoblauch, Porree, Schnittlauch und sonstige Zwiebelpflanzen sind unersetzliche Geschmacksbringer für verschiedenste Speisen. Wer aber nur darauf wartet, dass die Pflanzen endlich verwertbar werden, verpasst ihre ganze Schönheit. Zwiebeln und Lauch warten mit schönen Blütenständen in Weiß, Purpur und Violett auf. Wem das gefällt, der wird sich freuen, dass es auch immer wieder neue Zierlaucharten gibt, die sich ihren Weg in Blumenbeete und Rabatte bahnen.

Zierlauch – zu schön für den Nutzgarten

Zierlauch im Blumenbeet zeigt je nach Art zierliche Glöckchen oder große Blütenkugeln. Er blüht von Februar bis in den September und ragt dabei oft über die Köpfe der benachbarten Pflanzen hinaus. Damit sie ihr volles Potential ausschöpfen kann, pflanzen Sie die filigrane und zugleich eindrucksvolle Pflanze am besten neben Ziergräser und niedrige Stauden. Dort setzen sie ihre markanten Akzente. Bekanntlich sind schöne Blumen oft Diven. Auch Zierlauch ist nicht immer einfach. Dennoch kann er grundsätzlich als pflegeleicht bezeichnet werden. Die meisten Arten von Allium bevorzugen einen nährstoffhaltigen Boden an einem sonnigen Standort. In der Regel macht ihnen aber auch ein schattiger Bereich unter Bäumen, Büschen oder Hecken nichts aus. In Partnerschaft mit Bärlauch und Glöckchenlauch ist Zierlauch eine optische Bereicherung für diese dunkleren Standorte.

Zierlauch pflanzen – Herbstzeit ist Blumenzwiebelzeit

Die Blumenzwiebeln des Zierlauchs werden im Herbst gesetzt. Dafür graben Sie ein Pflanzloch, das die Zwiebeln vollständig aufnimmt. Die Tiefe sollte etwa dem Dreifachen des Durchmessers der Zwiebel entsprechen. Die Zugabe von etwas organischem Dünger gibt den Pflanzen einen ersten Energieschub, damit sie im zeitigen Frühjahr erblühen und den Garten in ein farbenfrohes Blütenmeer verwandeln. Allium-Zwiebeln können Sie genauso behandeln wie Tulpen, Narzissen und Co. Die Ansprüche der Zwiebelpflanzen sind alle mehr oder weniger gleich. Wenn der Zierlauch im Frühjahr die ersten grünen Blätter ausprägt, empfiehlt es sich, noch einmal etwas organischen Dünger zu geben. Das sorgt für dauerhaft schöne, kräftige und blühfreudige Pflanzen. Und sollte gar ein zu üppiger Reichtum an Zierlauch-Blüten entstehen, können Sie die überzähligen Zwiebeln einfach ausgraben. Wer sie günstig lagert, kann die Blumenzwiebeln später weiterverwenden.

Allium für jeden Standort

Es gibt verschiedene Sorten von Allium: kleine Zwerge und große Giganten. Die kleinwüchsigen Sorten werden nur etwa 15-30 cm hoch und werden vor allem in Steingärten oder für die Randbegrünung von Rabatten eingesetzt. Besonders beliebt sind hierbei der Blauzungenlauch, der entgegen seinem Namen nicht nur bläulich, sondern auch weiß erblüht, sowie der gelbe Goldlauch. In Kombination geben die beiden einen attraktiven Kontrast ab. Alternativ bietet sich der karminrote Rosenlauch an. Die Riesen unter den Zierlauch-Arten werden bis zu 150 cm hoch und sind damit sogar größer als manch Zierstrauch. Sie sind der perfekte Blickfang und setzen charakteristische Akzente im Beet. Ob Allium ‚Forelock‘, Allium giganteum, Allium ‚Gladiator‘ oder Allium ‚Ambassador‘, sie alle sind ein faszinierender Anblick mit ihren meist violetten Blüten.

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